Würde gerne eure Meinung hören!
Ab wann ist ein Mensch Intelligent? Was macht jemand, dass ihr ihn für Intelligent empfindet? Wann kann sich jemand selbst als Intelligent ansehen?
Wenn jemand Kreuzworträtsel schnell lösen kann? Nur den Beweis mit einem hohen IQ liefert? Oder kluge Sachen von sich gibt?
Danke schonmal, interessiert mich wirklich sehr! :)
kA, meiner meinung nach sieht man sowas einfach an den handlungen, dem wortschatz, der aussprache, den interessen und wie sich der mensch selber gibt. er prahlt auch nicht irgendwie mit seiner intelligenz sondern ist einfach ganz normal nach aussenhin
UEBER INTELLIGENZ
Angespornt von einem aktuellen Blogeintrag (dessen Link ich per Skype erhalten habe), moechte ich hier kurz ueber die Intelligenz sprechen. Ausgehend von meinen eigenen Erfahrungen werde ich mich vorarbeiten und schlussendlich werden vier verschiedene Arten von Intelligenz unterschieden werden koennen.
Nehmen wir die Intelligenz im allgemeinen Sinne. Wenn man etwas ueber das Thema sinniert, so wird einem schnell bewusst, dass es wahrscheinlich zwei „allgemeine“ Arten von Intelligenz gibt. Es gibt die „Intelligenz im Alltag“ und die „Intelligenz im Speziellen“. Beide Arten deuten auf ein mehr oder weniger gut geuebtes Gehirn hin. In einem Falle (Intelligenz im Alltag) wird das Gehirn regelmaeszig und in allen Situationen trainiert. Im anderen Falle (Intelligenz im Speziellen) wird das Gehirn in einer speziellen Richtung, Ideologie, Sichtweise, Denkart oder „Kategorie“ trainiert. Beide Arten bedingen ein Anwachsen der „Intelligenz“ – der Mensch, bzw. das Gehirn des Menschen, wird faehiger, auf Ereignisse adaequat zu reagieren. Desweiteren wird man auch faehiger, selbst etwas zustande zu bringen – sei es nun allgemeiner oder spezieller Natur.
In der Gesellschaft kann man beides gleichermaszen erkennen. Und gleichzeitig kann man auch erkennen, wenn jemand keine dieser beiden Arten „innehat“. Es gibt Menschen, die sind (im Anblick des Betrachters) weder im allgemeinen, noch im speziellen Sinne intelligent. Zumindest scheint das so fuer den vermeintlich auszenstehenden Betrachter so.
Man darf bei der Diskussion um Intelligenz keinesfalls vergessen, dass man die zu messende Person, den zu messenden Organismus, immer nur aus der eigenen Sicht erkennen koennen. In unserem Gehirn wird also Intelligenz meistens subjektiv erkannt und verarbeitet. Es entsteht (beim „Messen oder Deuten der Intelligenz eines Anderen“) immer eine Wechselwirkung zu uns selbst. Dies ist wohl die groeszte Huerde, die es hier zu ueberwinden gilt: Es darf niemals vom subjektiven Ich aus die Welt als solche angesehen werden. Vielmehr muss das Ich in der Lage sein, objektiv zu denken und zu handeln. Somit kann man auch objektive Meinungen bilden. Das dies natuerlich nur Utopie darstellt, ist eine andere Sache.
Es heiszt so schoen (wenn auch falsch): Schoenheit liegt im Auge des Betrachters. Wenn man nun diese Redensart auf die Intelligenz uebertraegt, koennte man sagen: Intelligenz beginnt im Denkprozess des Betrachters.
Neben diesen Intelligenzen, die man quasi mehr oder weniger „fuer sich selbst hat“, gibt es auch noch eine kollektive Intelligenz. Die Intelligenz, die unter allen Organismen dieses Universums besteht. Bei dieser kollektiven Intelligenz ist ein jeder Organismus Teil.
Eine vierte Art der Intelligenz ist die „Intelligenz, die keine Intelligenz ist“. Zumindest nicht im konservativen Sinne. Wenn man beispielsweise die Natur nimmt kann man diese Art der Intelligenz erkennen. Die Natur weisz immer, was zu machen ist. Sie irrt sich nie. Das liegt daran, dass die Natur einfach IST. Sie bemueht sich nicht, etwas Anderes zu sein und nimmt immer den einfachsten Weg. Der Lauf des Wassers zum Beispiel ist eine Intelligenz, die man als Mensch nur schwer begreifen kann. Das Wasser laeuft nach unten und nimmt dabei den einfachsten Weg – das Wasser IST einfach. Und deswegen macht es immer das Richtige. Es strengt sich nicht an und es versucht auch nicht zwanghaft, einen anderen Weg zu gehen als den, den es sowieso geht. Diese Intelligenz – wie sie z.B. das Wasser innehat – wuerde ich „die wirkliche Intelligenz“ nennen. Sie ist die einzige Intelligenz, die ist, ohne zu wissen, dass sie ist. Es ist fuer einen Menschen (beziehungsweise generell) schwer, diese Intelligenz als etwas zu begreifen, das wir verstehen. Und dennoch gibt es sie. Und ohne dieser Intelligenz waere unser Universum wohl nicht das, was es ist.
Ausgehend von der letzten beschriebenen Art der Intelligenz (der „Nicht-Intelligenz“) gibt es nur eine moegliche Schlussfolgerung: Es ist mueszig, ueber Intelligenz zu diskutieren, da sie sowieso ist (oder eben nicht). Nur eben verschieden. Einen Menschen nach seiner Intelligenz zu beurteilen waere falsch – man kann ja immer nur von sich selbst und seinen Idealen ausgehen.
„Die“ Intelligenz gibt es nicht – es gibt nur Wege, sich das Leben schwer zu machen. Und es gibt Wege, wie man sich das Leben nicht schwer macht und es einfach so lebt, wie es kommt. Das ist intelligent.
Keine von den Sachen die du nennst :)
Für mich ist Intelligenz die Fähigkeit vorausschauend planen, abstrakt denken, komplexe Probleme zu begreifen & erklären und schnell aus Erfahrung lernen zu können. Kurz, ein tiefes Verständnis für seine Umgebung zu haben.
All das bedeutet übrigens nicht dass man dadurch automatisch gut in Dingen wie Mathematik ist, oder gut lernen kann (im Sinne von Bücher wälzen). Und IQ-Tests testen oft nur einen speziellen Aspekt von Intelligenz, und lassen andere vollkommen aus, sind also ein ganz schlechter Vergleichswert.
Nachtrag: Intelligent ist auch nicht etwas das ein Mensch konstant ist. An sich intelligente Menschen machen auch mal dumme Sachen :)
Intelligenz ist eine (fast) ausschliesslich subjektiv wahrzunehmende Eigenschaft. Nur weil jemand schlaue Sachen von sich gibt, ist er noch lange nicht intelligent. In der Wahrnehmung einer anderen Person aber vielleicht schon. Die einen messen Intelligenz an IQ Punkten. Die anderen wollen von schlauen Aussagen überrascht werden.
Es gibt für mich kein Standard-Schema nach dem ich behaupten könnte ein Mensch ist intelligent oder nicht. Jede Person die mir über den Weg rennt wird individuell “eingestuft” – Natürlich gibt es Kriterien, die bei jedem einzelnen gleich sind, aber die machen nur einen Bruchteil des Ergebnisses aus.
Um für mich intelligent zu erscheinen, muss das Gesamtbild stimmen.
IQ und EQ Werte sind der Versuch etwas in Zahlen zu giessen, was man nicht in Zahlen giessen kann, von daher sind diese Werte für mich auch völlig irrelevant. Ihr Mensa-Mitglieder da draussen: Sorry, aber bei mir ist das nunmal so.
Kreuzwortraetsel kann jeder Computer in beliebig kurzer Zeit loesen – das kann man also nun wirklich nicht als Maszstab fuer “Intelligenz” nehmen.
Ein IQ-Test deckt – wie schon von anderen erwaehnt – nur einen winzig kleinen Teil des Intelligenzbegriffes ab; und den noch nicht mal repraesentativ.
Und schlaues Zeug von sich geben kann jeder Depp, das zeugt hoechstens von Belesenheit.
Fuer mich ist Intelligenz die Faehigkeit, Probleme in ihrer Gesamtheit abstrakt zu erfassen und generische Loesungswege zu bilden. Intuitiv zu wissen, welche Analogien zulaessig sind und welche nicht. Und zu guter letzt: das, was einen Menschen den Turing-Test bestehen laesst.
Für mich gibt es 3 Arten von Intelligem Leben.
Sozial intelligentes Leben. Dominant intelligentes Leben.
Und Julia :).
Nein im Ernst.
Intelligenz ist Pragmatik und Wahnsinn.
Intelligenz ist Kreativität und Auto-Inspiration.
Intelligenz ist die fähigkeit des Einzelnen sich bewusst zu entwickeln und zu verwirklichen.
Ich könnte jetzt noch vieles schreiben, was zwar intelligent klingt, aber eigentlich nur simples Gelaber ist.
Im Endeffekt ist Intelligenz nämlich relativ :).
Wie eine Schlange die sich in den Schwanz beißt :).
Grüße an das sueßesten Mädchen auf Erden ;D
Sam
Ich würde sagen Intelligenz misst die Fähigkeit mentale Möglichkeiten erfolgreich einzusetzen.
Intelligenz ist die Fähigkeit Dinge die man tut, sieht, erlebt, .. auf unterschiedliche Situationen anwenden zu können, Verbindungen und Gemeinsamkeiten dazwischen erkennen zu können, kombinieren zu können und natürlich, der Drang Neues zu lernen.
Intelligenz ist eng mit dem Bewustsein verbunden. Beispiel: Als damals der erste Affe zum Nachthimmel blickte, die Sterne betrachtete und sich fragte “Was ist das, wie passe ich dazu und wie komme ich dahin” war quasi die Inteligenz geboren. Danach steigerte sich nurnoch die Höhe des Wissens, damit man diese Fragen auch beantworten kann. Jeder Mensch ist Intelligent, es gibt nur unterschiedliche Höhen des Wissensstandes ;) (Nur irgendwie kann man in der heutigen Jugendkultur ne Rückendwicklung beobachten, sowohl sozial als auch Sprachlich)
Ich gehe prinzipiell immer davon aus, dass mein Gegenüber intelligent ist. Bis er mich (was leider nur allzu oft passiert) vom Gegenteil überzeugt. Allgemeine Einteilungen kann ich hier aber nicht treffen.