Als ich von meinem 2 wöchigen Spanien Urlaub zurückkam, war ich mehr als traurig. Traurig traurig wieder zu Hause zu sein. Traurig dass kein Strand mehr da ist. Keine heißen Temperaturen bis in die Nacht. Traurig wieder im Alltagsleben zu sein.

Die erste Woche war ganz schwer in Spanien. Mir war langweilig. Obwohl wir relativ viel gemacht haben. Aber in der Zeit dazwischen, auch wenn es nur eine Stunde war, wusste ich nichts anzufangen. Hab schon zum rumraunzen begonnen. Erst nach ner Woche habe ich gelernt, mich hinzulegen, mich zu entspannen und zu GENIESSEN, dass ich eben nichts zu tun habe. Einfach nur genossen dazuliegen und in die Luft zu starren. Denn all die Dinge die ich noch zu erledigen habe, konnte ich bei dieser Entfernung eh nicht machen. Hach.

Als ich heimkam und die Post durchstöbert habe, war auch vom DM das neue Magazin dabei. Ich blätter das gerne durch, lese aber selten die Texte darin. Diesesmal habe ich aber einen überflogen, und dann nochmal gelesen. Und nochmal. Der Text hat mir so gefallen, ich dachte echt der ist für mich geschrieben worden :D

Hier der Text:

Finden Sie Ihr Leben fad?

Es muss nicht immer Urlaub sein. Auch kleine Timeouts helfen dabei, vom Gewohnheitstier wieder zu dem Menschen zu werden, der den ganz normalen Alltag spannend findet. Ein Reiseführer für den fadisierten Routinier in uns.

Es hat sich wie eine Ewigkeit angehört. Zwei Wochen. Was für eine erfreuliche Endlosigkeit. Zwei Wochen Urlaub. Als wäre es möglich, in der Zeit ein neues Leben zu beginnen. Zwei Wochen Urlaub von allem. Als käme man zurück und wäre alles los, was die Erholung so nötig gemacht hat.
Man hat am Strand vergessen, wie man leben konnte, Wange an Wange mit diesem hartnäckigen Zeitgenossen namens Stress. Man hat in den besten Restaurants gegessen und sich gefragt, wie man es aushalten konnte mit diesen notdürftigen Lunchpaketen, die man so genussvoll Mittagessen nannte. Man hat das Leben gefeiert und sich zu erinnern versucht, wann man damit aufgehört hat, sich grundlos zu freuen. Man ist aufgestanden, wann immer man wollte. Man hat sich hingelegt, so lange man wollte. Man hat geschlafen, so viel man wollte. In den vierzehn Tagen hat weder ein Wecker noch das Handy geklingelt. Nicht einmal das leiseste  Alarmglöckchen, das sonst so eindringlich mahnt: Pass auf dich auf, teile dir deine Kräfte ein, wer weiß, wie viel du noch davon hast. Man war im Paradies und hat sich an die Zapfsäulen der Lebensfreude angeschlossen. Jetzt sind sie wieder aufgefüllt, die Energie-reservate.

Es war ein Abenteuer, in dem die Routine keinen Platz hatte. Nun ist es zu Ende, aber man glaubt fest an einen neuen Anfang. Dieses Jahr wird alles anders. Dieses Jahr wird man nicht wieder in die alten Mauern der Gewohn-heit einziehen, wo der Reißwolf sich am ersten Tag über das Urlaubsmitbringsel Gelassenheit hermacht. Man wird sich nicht wieder zwölf Monate lang an-schauen, wie sich die ewig gleichen Muster Tag für Tag in die Magenwände eingravieren. Und dann sperrt man die Wohnungstür auf.

Heimkehr ins Unvermeidliche. Man betritt die Wohnung und muss erkennen, dass sie nicht verschwunden ist, die Routine. Dass sie eine unangenehme treue Seele ist, die zu Hause gewartet hat. Und schon hat sie einen beim Schlatittchen. Bevor man einschläft, stellt man den Wecker

Der Text wurde geschrieben von: Andrea FEHRINGER & Thomas KÖPF, mit Helmut BERGER – zu finden in der 08/11 Ausgabe der active beauty beim DM oder auch hier

(Ups ich hab mir nur die eine Seite aus dem Magazin rausgerissen ich doofi, fehlt noch bisschen was. Aber der Text ist doch super oder? Es ist soviel Wahrheit darin!)

Ich wollte euch den Text nicht vorenthalten. Ihr kennt das bestimmt wenn man von einem Urlaub zurückkommt. Aber so stark wie dieses Jahr habe ich es noch nie empfunden. Es beginnt das 3. Jahr indem ich arbeite, und schon langsam lerne ich die freie Zeit zu schätzen, glaube ich.

Wichtig ist, dass ich jetzt erstmal wieder in meine Routine reinkomme, und weniger esse. Ich bin nur noch am Essen!
Wichtig ist, dass ich mir bewusst werde, in 12 Monaten wieder 2 Wochen Urlaub zu haben.

Hier die Urlaub Fotos auf FLICKR

¿Qué pasa?

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